PNP News - Rottal/Inn
12. September 2023
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Volle Puste ins Blasrohr: Königlich Privilegierte Feuerschützen bieten neuen Schießsport an
Bei den Königlich Privilegierten Feuerschützen in Simbach wird seit geraumer Zeit eine Sportart angeboten, die in abgewandelter Form schon von dem ein oder anderen zu Schulzeiten fleißig geübt wurde – allerdings hinter dem Rücken der Lehrer. In Simbach lebt der ehemalige Klassenzimmersport wieder auf: beim Blasrohrschießen. Dabei wird die einstige Spuckekugel zu einem Pfeil aus Metall.
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Pfarrkirchner Realschüler engagieren sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Auf dem Gemüseacker der Staatlichen Realschule Pfarrkirchen wird seit Mai fleißig gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler säen, pflanzen und jäten im Rahmen des Programmes „GemüseAckerdemie“ unter dem Motto „Für eine Generation, die weiß, was sie isst“. Zur aktuellen Erntezeit besuchten jetzt Hermine Altmann von der AOK Direktion Passau/Rottal-Inn und weitere Gäste die jungen Gärtnerinnen und Gärtner, die mit ihrem Projekt aktiv zu mehr Gesundheit und Klimaschutz beitragen. Ziel des ganzjährigen, von der AOK Bayern geförderten Bildungsprogramms ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel und gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. Unter Anleitung ihrer „Acker-Lehrerinnen“ Anna Wagner, Franziska Baumgartner und Theresa Kammerer sowie „Acker-Coach“ Anita Obermeier pflanzten die Schüler Gemüse wie Bohnen, Kürbis, Mais und Karotten in die Beete. Mit welchem Elan sich die Schüler für eine nachhaltige Ernährungsweise und damit auch für Klimaschutz einbringen, davon zeigte sich Direktor Franz Griebl angetan. Tomaten, Zucchini, Mais, Kohlrabi, Mangold und noch weitere Sorten, insgesamt über 30, werden im Wechsel und angepasst an die Saison, angebaut. Damit der Anbau und die Pflege gut gelingen, begleiten Mitarbeiter der GemüseAckerdemie die Lehrkräfte auf vielfältige Weise. Es gibt eine Reihe von regelmäßigen Schulungen, Workshops und umfangreiches Bildungsmaterial, mit denen sich die Pädagogen in kurzer Zeit zu Gartenexperten entwickeln können.Nachhaltige Stärkung der Ernährungskompetenz„Wir engagieren uns bereits seit Jahren für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Mit dem Bildungsprogramm der ,GemüseAckerdemie’ stärken wir deren Ernährungskompetenz nachhaltig“, sagt Hermine Altmann von der AOK und nennt ein Beispiel: „Die Schüler erfahren an der frischen Luft im Schulgarten unmittelbar, wie aus einem Samenkorn beispielsweise eine knackige gelbe und gesunde Rübe wird.“ In der Zeit nach der Ernte von Oktober bis Januar erfahren die Realschüler, wie sich ihr Handeln vor Ort in der Welt auswirkt und bekommen Einblicke in die Zusammenhänge der globalen Lebensmittelproduktion. „Die Schüler lernen nicht nur für sich, wie man gesundes Gemüse ökologisch anbaut, sondern teilen ihr neues Wissen auch mit ihren Familien“, weiß Lehrerin Anna Wagner, die in der Schule für den Unterrichtsbereich „Ernährung“ zuständig ist.160 Schulen in Bayern profitieren bereits von Idee und Konzept der „GemüseAckerdemie“, sagte Anita Obermeier. Sie ist Ansprechpartner für Lehrkräfte und Schulen und freut sich über die große Aufgeschlossenheit nicht nur der Lehrkräfte, sondern auch der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen. Und auch die Schule setzt sich ein bei diesem Projekt. So hat man aus den Hitzeperioden des Sommers gelernt und eine große Regentonne angeschafft, um Wasser zur Bewässerung der Beete kostenlos zur Verfügung zu haben. „Das hat sich sehr bewährt“, so Direktor Griebl. − tz